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Musik

Konzertbericht: The Subways

Es war klar: Die Subways konnte man nicht aufs kalte Publikum loslassen. Das hätte mehr Zerrungen gegeben als bei einem verregneten Agglo-Grümpelturnier.
Darum übernahm die texanische Band Purple das eindehnen des Publikums. Eine Band, die man beim nächsten Einweggrill-Happening auf der Chinawiese besser wiedererkennen sollte (gibt extra Style-Punkte). Purple  spielten nämlich einerseits in den letzten 10 Tagen zweimal live in Zürich, andererseits zeichnet sich die Band dadurch aus, dass Frontfrau Hanna Brewer auch gleich noch die Drums spielt.

Purple
 © Tobias Marti

Das Publikum nahm die Power-Show  aus Texas vor allem ziemlich gebannt zur Kenntnis.

Aber es waren ja sowieso alle da für das andere Trio:  The Subways!

 © Tobias Marti
 © Tobias Marti

Sandwich-Fresser? U-Bahn-Surfer? Das trifft beides nicht auf die Subways zu.
Mit Subway sind Fussgängerunterführungen gemeint.
Zu ihrer Teenie-Zeit sind Billy, Josh und Charlotte in die Fussgängerunterführungen geflüchtet, um vor der Hektik zu fliehen.
Ob sie das am Asperger-Syndrom leidenden Josh zuliebe taten, ist reine Spekulation – Fakt ist aber, dass Schlagzeuger Josh im Moment mit einer derart starken Bühnenangst zu kämpfen hat, dass er auf die Tour (vorerst) verzichten muss.
Sein Ersatzdrummer führt aber immerhin Joshs Markenzeichen weiter: Er spielt ohne HiHat.

Das hat zwei Vorteile:
1. Er kann immer laut auf dem Crash spielen
2. Mit seinem linken Fuss hat er nichts zu tun und könnte damit theoretisch wärend dem Gig eine Nähmaschine bedienen….

So oder so ist die Devise der Subways klar: Volle Power von Anfang an!

 © Tobias Marti
 © Tobias Marti

Darum ist es auch etwas schade, dass sie sich heute auf die kleine Klub-Bühne zwängen müssen. Die Subways brauchen doch Auslauf!
Aber auch  in Batterie-Haltung gaben die Subways mächtig Gas. Schon zu beginn, bewiesen sie ihre Deutschkenntnisse mit „Wir brauchen kein Geld, um zu feiern“ oder eben „We don’t Need Money to have a good time“. Aber auch vor dem Schweizerdeutsch machten sie kein Halt.
Ich zitiere: „Du bisch d Sunne, du bisch diä einzigi“ 🙂
Rock’n’Roll Queen in (fast) akzentfreiem Schweizerdeutsch! Natürlich ein absoluter Stimmungsbeschleuniger. Die Stimmung, war so gut, dass sogar die hässlichen Leute beim Stagediving  aufgefangen wurden! Die Subways können also auch mit einem Ersatzdrummer immer noch mühelos das Publikum unter den Tisch rocken!

Märä

Stieg einst von den hohen Glarner Bergen herunter in die Häuserschluchten Zürichs, um sich todesmutig in die Konzert-Locations in der Umgebung zu stürzen. Was dabei alles so passiert, liest man jeweils hier auf Bonz.ch. Ausserdem hört man mich ab und zu beim besten Radiosender der Welt: toxic.fm!

2 Gedanken zu „Konzertbericht: The Subways

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