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Synth Britannia

Ein Lied fehlt noch auf Befelinos Thatcher-Songliste: Mogwai – George Square Thatcher Death Party. Solche Partys haben stattgefunden. Woher der Hass rührt, der zu derartigen „Freudenkundgebungen“ führt, könnt ihr zusammengefasst in diesem Artikel nachlesen.
Besonders (be-)merkenswert ist der letzte Abschnitt:

Auf die Frage, was denn ihr grösster Erfolg gewesen sei, antwortete Thatcher, als sie noch bei Sinnen war:  «New Labour. » Damit hatte sie ausnahmsweise einmal recht: Ihre Nachfolger Tony Blair und Gordon Brown von der Labour-Partei haben durch noch weiter gehende Privatisierungen und Deregulierungen und den Verzicht auf eine Korrektur ihrer Entscheidungen den Thatcherismus überhaupt erst institutionalisiert. Thatcher hätte aber auch sagen können:  «Die heutige Politik in Europa. » Denn der marktradikale Wahnsinn, dem sie zum Durchbruch verhalf, ist noch immer allgegenwärtig.

Gängig gekalauert: „Eisern war die Lady, eisig das gesellschaftliche Klima während ihrer Regentschaft“ (und darüber hinaus). Es war kalt draussen; unterwegs in sicheren Autos sah man hinter den Scheiben menschenleere Geisterstadtkulissen vorbeiziehen: „Deconstruction Time“, in beschleunigtem Tempo der ‚kompetitiven‘ Welt entgegen.
Einher mit der sozialen Kälte und den gesellschaftlichen Umbrüchen ging die Popularisierung der Synthesizermusik. Der sehenswerte BBC-Dokumentarfilm Synth Britannia zeigt, wie unterschiedlich (von Ignoranz, Anpassung bis Protest) die Musiker auf die gesellschaftlichen Kontexte reagierten. Der Film beginnt allerdings in der Praetatcherära mit Science-Fiction und den bereits damals schon fahrenden Kraftwerk…

http://youtu.be/pqq2uMrrl4o

n.n.m.s.

Kompost und Komposita.

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