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Dokumentarfilme

Plastik auf der Müllhalde

An Auffahrt eine Ausfahrt zu unternehmen, klingt zwar nach faulem Kalauer, entspricht in die Tat umgesetzt aber sicher nicht der dümmsten Weise den anstehenden (allenfalls, je nach Lektürezeitpunkt, bereits laufenden) Feiertag zu verbringen. Die Prognosen (jetzt) (/allenfalls: die aktuelle Lage, draussen) dürften seitens der Feiertagsfeiernden/Unternehmungslustigen aber kaum das (verschollene) Wort Autowanderung zutage fördern (wie auch?). Da kann man auch daheim bleiben, „zu Hause vor den Bildschirmen“ – was ja mittlerweile überall ist – und sich konsumierend Gedanken – zum Beispiel über den Konsum – machen. Cosima Dannorizer gibt uns in ihrem Dokumentarfilm ein gutes – wohlklingendes – Stichwort zur berechtigten Klage über die aktuelle (in diesem Falle: Konsum-) Lage: geplante Obsoleszenz (mein obsoletes Wordprogramm kennt dieses Zungenbrecherwort nicht). Wetten, Daheimgebliebene, dass auch eure Ãœbermittlungsmaschinen, auf die ihr gerade jetzt glotzt, von diesem Prinzip betroffen sind? Meine rauscht und flimmert.-

http://youtu.be/JG4gkEx0G5A

Kaufen für die Müllhalde heisst der Titel des obigen Films. Ãœber die ‚Natur' des entstandenen Mülls macht sich auch Werner Boote Gedanken:
Als „Zeitalter des Plastiks“ bezeichnet er die Epoche, die anfangs des 20. Jahrhunderts beginnt, andauert und an deren Konsequenzen wir (Natur, Tier und Mensch) noch lange Zeit zu beissen (kauen?) haben werden. Auf der Suche nach Plastik reist der Filmemacher durch die Welt, um festzustellen: Er ist überall – um und via Nahrungskette unlängst auch in uns. Die Kontamination ist global – keine schönen Aussichten…

http://youtu.be/XaSNIhYflEc

Beibücher zu den Filmen sind bei Orange Press erschienen (ob Lektüren derselben lohnenswert sind, kann ich nicht beurteilen; meines Erachtens verdient das übrige Programm des Verlages eine (ganz ohne klimpernde Absichten) hiermit vollzogene Aufmerksamkeitslenkung).

Kaufen für die Müllhalde

Plastic Planet

n.n.m.s.

Kompost und Komposita.

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