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Musik

Musikperlen

In diesem Beitrag findest du Kürzestvorstellungen von Morgan Delt, Disco Doom, Amsterdam Klezmer Band, Alcoholic Faith Mission, Devendra Banhart, Julian Cope und Sharon Jones. Ausserdem werfe ich einen Blick zurück auf die 90er (mit Tarwater) und einen in die 80er (mit der Gegenüberstellung von „the Orchids“ und „the Blue Orchids“).

Nun zuerst mal Morgan Delt. (Facebook, Bandcamp) Sein, glaub ich, zweites Album ist im Januar auf Troublemindrecords rausgekommen und enthält eine psychedelische Retroperle nacheinander. Das Album erschliesst sich einem erst nach mehreren Durchläufen. Dabei ist freies Assoziieren vom kalifornischen Künstler beabsichtigt. In einem der seltenen Interviews meint er: „Your Version is better.“

Disco Doom sind Gabriele De Mario, Anita Rufer und Flo Götte. 2003 probten sie noch in der BINZ (selig) an ihren ersten Auftritten und Aufnahmen, die immer schön verschmiert und dreckig waren. Erinnerte mich damals schon an Dinosaur Jr. und (sorry) Ash. Nun, die Jungs sind ihrem Stil treu geblieben und haben ihr Gitarrengeschmiere quasi professionalisiert und werden dafür mit Erfolg belohnt. Zur Zeit sind sie grad auf ihrer 2. US-Tour (und Leslie darf ihren Proberaum im K5 benutzen.) Die neue Platte heisst Numerals und hat Mineral

Weitere Perlen nach dem…

Die Amsterdam Klezmer Band haben einige von euch wohl schon live gesehn. Die Band war non-stop rund und die Welt unterwegs. Das hört man. Die haben ne unglaubliche Bandbreite an Stilen und Partypotentiiiiaaaal.


Alcoholic Faith Mission
: Zwei Typen lassen sich volllaufen und nehmen dazu einen Song auf. Neues Album, das die vorherigen auf Linie bringt: We stop the world from falling apart.

Und nochmals Devendra Banhart, das 2013 Album Mala und nun neuerdings auch das 2007ner Smokey Rolls Down Thunder Canyon höre ich mir mit Vergnügen immer wieder mal an. Einfach genial! Mein momentaner Lieblingssong:

Und hier nochmals Julian Cope. Der Altmeister hat 2013 mit Revolutionary Suicide eines meiner momentanen Lieblingsalben rausgebracht. Titel wie „Destroy Religion“, „Armenian Genocide“ und „Russian Revolution Blues“ lassen auf eine gepflegte Auseinandersetzung mit Geschichte und Politik schliessen. Besonders scheinen ihn die prä-christlichen Kulturen zu interessieren. Hier nochmals seine musikalisch auf den Punkt gebrachte Zivilisationsphilosophie:

Etwas aus der Zeit gefallen oder zeitlos kommt der Blues von Sharon Jones und den Dap-Kings daher. Wunderschöner Soul!

Und jetzt zu der Kategorie: Alt, aber gut! Da fragt mich doch ein nettes Mädchen, ob ich denn Tarwater noch kenne. Tatsächlich hatte ich die deutschen Postrocker von Ende der Neunziger schon fast wieder verdrängt. Sind aber eigentlich ganz gut gewesen. Deshalb die Erinnerung hier. (–> Playlist)

Und nun in die 80er: Seit längerem kenne ich die Musik von den Blue Orchids aus Manchester. Die haeben so ab 1997 im Umfeld von Joy Division, the Smiths, the Fall, New Order etc beim ganz frühen Punk mitgemischt. Der Sänger Martin Bramah und seine Texte sind typisch englisch und einzigartig zugleich. Hier z.B. the Flood

Im Gegensatz dazu ist die glasgower Band „The Orchids“ für mich eine Neuentdeckung. Obwohl die auch schon seit 1985 geniale Musik machen, waren die noch nicht auf meinem Horizont. (Es gibt so viele geniale Bands, die einem oft irgendwie entgehen. Weiteres Beispiel: The Nightingales) Es lohnt sich, das Album Striving for the lazy Perfection anzuhören! Für Freunde von Feldmäusen.

Befelino

Schreibt über Kultur, Musik und Filme.

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