Ich habe mir selber eine E-Mail geschickt!
Das Web ist eine Goldgrube für jeden Narzisten. Darum habe ich mir selber eine E-Mail geschickt und zu diesem Thema gleich selber ein Interview mit mir selber geführt:
Hallo Herr Mäder, Sie haben sich selber eine Mail geschickt. Wie sind sie überhaupt darauf gekommen?
„Ja, anfangs wusste ich selber gar nicht, dass sowas Möglich ist. Ich entdeckte diese Funktion zufällig, als ich mich vertippte. Aus Versehen gab ich meinen eigenen Namen im Empfängerfeld ein und dann war da auch gleich der Senden-Button in der Nähe.“
Und wie war es?
„Speziell. Als das E-Mail ankam, wusste ich natürlich sofort, dass es von mir war. Gefreut habe ich mich trotzdem.“
Haben sie sich geantwortet?
„Ja, ich konnte es mir nicht natürlich verkneifen, mir selber was Witziges zurück zu schreiben. Letztendlich haben wir uns beide, also Sender und Empfänger, köstlich amüsiert.“
Wie geht es weiter? Werden sie weiterhin mit sich selber kommunizieren?
„Die ganze Erfahrung bringt mich weiter. Ich kann mir jetzt selber Mails zusenden. Insbesondere zum Testen eines neuen Mailacccounts kann dies nützlich sein. Und es ist auch eine schöne Art, sich günstig zu unterhalten. Das Senden von Mails ist bei vielen Mailanbietern gratis.“
Was gilt es zu beachten, will man sich selber Mails zusenden?
Wichtig ist, dass man seine Mailadresse richtig eintippt. Ansonsten können Mails verloren gehen. Im Ãœbrigen gelten dieselben Anstandsregeln wie im privaten Briefverkehr. Es gilt ausserdem zu beachten, dass in der digitalen Kommunikation die Gefahr von Mitlesern besteht. Diese Art von Kommunikation steht grundsätzlich jedem offen, der sich dafür interessiert und einen funktionierenden Internetanschluss besitzt.
Was ist ihr nächstes Unterfangen?
Ich möche mir selber gerne mal eine Freundschaftsanfrage auf Facebook senden, weiss aber noch nicht wie und ob das überhaupt funktioniert.
Herr Mäder, vielen Dank für das Selbstgespräch.
„Ja gerne, mir hat es auch Spass gemacht.“
Ãœber den Autor: Herr Mäder ist ein begnadeter Onliner und bezeichnet sich selber als „Heavy User“ was E-Mails betrifft. Wieviele Leute sich selber Mails zusenden ist wissenschaftlich (noch) nicht untersucht wurden. Umso interessanter ist es, jemanden gefunden zu haben, der breitwillig darüber Auskunft gibt.