Doku: PADRONE E SOTTO
Trinken oder Spielen sind verbreitete Strategien gegen den Alltag. Und Grund mit den Freunden rumzuhängen, die man sich nicht ausgesucht hat.
Im Trinkspiel werden diese Alltagsbewältungsmassnahmen elegant miteinander kombiniert, wobei deren Wirkung noch verstärkt wird… eine ausgefeilte Kulturtechnik, die Gebetsmühle des einfachen Mannes, welche die abgefuckteste Bruchbude in einen Tempel verwandelt und das Saufen bis zur Besinnungslosigkeit legitimiert.
Michele Cirigliano hat darüber einen Dok gedreht, der demnächst in den Kinos läuft. PADRONE E SOTTO lautet der Titel, handelt vom gleichnamigen Karten- und Trinkspiel und vor allem von den Männern, die sich in einer Spelunke in Süditalien damit die Zeit vertreiben.
Während das Bier fliesst und sich die Gemüter von Landwirten, Krankenpflegern, Mechanikern und Jägern erhitzen, versucht der Regisseur Michele Cirigliano zu verstehen, was ihn als Kind beim Betrachten dieses Spiels so verwirrte: Wo genau liegt die Grenze zwischen Spiel und Wirklichkeit? Spielen diese Männer nur oder ist es ihnen ernst, wenn sie sich anbrüllen? (Pressetext)
Zu sehen ist der Streifen beispielsweise am 23. und 26. Januar an den Solothurner Filmtagen. Oder am 21. Januar im Kellerkino in Bern. In Zürich läuft er im Kino Houdini. Genaue Kinodaten kommen in ein paar Tagen, zusammen mit einem Interview mit dem Regisseur und der Verlosung von ein paar Gratistickets. Gute Unterhaltung!