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FRANKLIN ZOO: Alternative Heavy Rock aus DK

Franklin Zoo ist wohl eines von Dänemarks bestbehütetsten Rock-Geheimnissen. Bis jetzt zumindest. Das neue Album „Red Skies“ steht in den Startlöchern und ist der erste internationale Release der Band aus Kopenhagen. Hinter den Fassaden des kunstvollen Covers verbirgt sich melancholischer, dynamischer bis leicht vertrackter Hard Rock, dem man viel Herzblut und Ehrlichkeit anmerkt. Mit einem Händchen für progressive Einschläge, schiebenden Grooves und genügend Druck in der Hinterhand gehen die Dänen zu Werke und bringen obendrein eine Stimme mit, die man auf anderen Alben eher im Seattle der 90er verortet hätte.

FRANKLIN ZOO Alternative Heavy Rock aus DK

Das Quintett hält nichts von halben Sachen und ist für die Umsetzung von „Red Skies“ mehrmals ans eigene Limit gegangen. Die Songs loten Grenzen aus, stehen mit ihren teils aggressiven und massiven Riffs für schlagkräftigen Ausdruck inspiriert von facetten-reichen Größen und Bands zwischen Bowie bis Nirvana, von Nick Cave im Austausch mit Mastodon und Soundgarden. Der Sound ist Begleiter und Gefährte eines großartigen und klaren Lyric-Universums, das eiskalte Ehrlichkeit kennzeichnet, aber auch die weniger liebsamen Eigenschaften des einfachen Mannes nicht außen vorlässt.

„Red Skies“ ist das Ergebnis von künstlerischem Verlangen und Verarbeitung vergangener Zeiten. Alle Mitglieder der Band kommen aus Höhen und vor allem Tiefen, aus teils schwierigen Verhältnissen und haben in der Vergangenheit nicht nur die Sonnenseiten des Lebens gesehen. Es sind teils schmerzliche Erinnerungen, Drogeneskapaden, Verluste und Depressionen, die zwischen und mit den Zeilen der Texte verarbeitet werden. Franklin Zoo stehen heute gegen die Stagnation, gegen zeitliche Lähmung und für den Aufbruch. Die Musik ist für sie ein bittersüßes Geschenk, eine neue Chance, den Emotionen Ausdruck zu verleihen und ihren Hörern etwas mitzugeben, sie vielleicht zu ermuntern und ihnen neue Energie zu verleihen. „Red Skies“ ist das Kind der individuellen Geschichten einer Band und ihrer Hingabe zur Musik mit dem Finger in der Wunde.

„Red Skies“ wurde aufgenommen in den Vibe Factory Studios in Kopenhagen auf der alten Mixing-Konsole von John Paul Jones. Regie führte dabei Jacob Bedahl (u.a. Hatesphere, The Kandidate).

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AnnA

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