B.O.N.Z.

Bloggende Online Nerds Zentraleuropa | Bloggerkollektiv | Webkultur

Musik

Sound of Glarus – das stadtfestige Openair

Die Meteorologen haben wahrscheinlich gerade ihre langweiligste Arbeitswoche des Jahres hinter sich. Das Wetter war stabiler als das Fundament des Glärnisch und sorgte zusammen mit Stefanie Heinzmann und 77 Bombay Street bereits am Donnerstag für einen Besucherrekord. Die Schlange vor der Kasse war länger als vor einem Apple-Shop, wenn’s ein neues iPhone gibt.

Nachdem man am Donnerstag platzbedingt nicht mehr so einfach auf dem Gelände rumspazieren konnte, gab es am Freitag und Samstag doch ein bisschen mehr Platz.
Und somit konnten die Besucher des Sound of Glarus auch einer ihrer traditionellen Lieblingsbeschäftigung nachgehen, nämlich: Leute treffen. Man trifft sich am Sound of Glarus.
Da wird das Line-Up schnell mal zur Nebensache. Dabei gab es neben den Headlinern (zumindest aus meiner Sicht) noch ganz viele weitere Highlights.
Zum Beispiel der Glarner Rapper YT. Er eröffnete am Freitag auf der Zeltbühne mit bösem Rap und promotete sein erstes Album Griselda Blanco. Der Clip zum Track It was all a Dream gibt’s seit kurzem auf Youtube.

Oder Everlast um 21 Uhr auf der Hauptbühne. Seit über 20 Jahren steht die Blues/HipHop-Legende schon auf der Bühne. Herausragend ist nicht nur seine Stimme, sondern auch die instrumentale Performance, die er mit seiner Gitarre, einem Drummer und einem Keyboarder zeigte. Sowas kommt bei anderen Künstlern heute nur noch von der Konserve. Leider ging dieses Konzert fast komplett im Geschwafel der Leute unter.

Am Samstag hatte dann noch Marius Bär die eher undankbare Aufgabe, bei gefühlten 85 Grad den Abend auf der Zeltbühne zu eröffnen. Marius Bär ist ein richtiges Sprachtalent. Singt auf Berndeutsch und Englisch, wenn ihm aber eine Gitarrensaite reisst, flucht er im Appenzeller Dialekt. Marius ist zweisprachig aufgewachsen (damit meine ich den Berner und Appenzeller Dialekt). Wenn er mit seiner Stimme nicht mal ganz gross rauskommt, frag ich mich echt, warum ein Mensch überhaupt Ohren hat.

Kurz vor Mitternacht verwandelte dann aber Bligg mit seiner mitreissenden Show das Stadtfest nochmals in ein Openair und sorgte für eine grosse Party zum Abschluss des Diesjährigen Sound of Glarus.

Photocredit: Daniela Weber
Photocredit: Daniela Weber

Nächstes Jahr feiert das stadtfestige Openair bereits 10-jähriges Jubiläum und wir sind jetzt schon gespannt auf das Line-Up.

Photocredits: Daniela Weber /bonz.ch

 

 

Märä

Stieg einst von den hohen Glarner Bergen herunter in die Häuserschluchten Zürichs, um sich todesmutig in die Konzert-Locations in der Umgebung zu stürzen. Was dabei alles so passiert, liest man jeweils hier auf Bonz.ch. Ausserdem hört man mich ab und zu beim besten Radiosender der Welt: toxic.fm!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert