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Drei Fritze für ein Halleluja!

Die DSL-Anbieter überbieten sich seit einiger Zeit mit Geschwindigkeits-Exzessen! 500 Mbit und mehr sind keine Seltenheit. Leider ist mit dieser Geschwindigkeit meistens kurz nach der DSL-Dose schon Schluss. Nämlich dann, wenn weiss oder schwarz glänzende W-Lan-Router mangels Power die ganze Geschwindigkeit nicht weitergeben können. Ganz anders ist da die Firtz!Box 7490.

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 Der Router schafft eine theoretische WLAN Geschwindigkeit von bis zu 1300 Mbits. Gemessen schafft man innerhalb desselben Raumes sehr gute 500 Mbit, durch zwei Betonwände hindurch immerhin noch knapp 100 Mbit. Für solche Werte musste man vor nicht allzu langer Zeit noch Löcher in die Wände bohren und Kabel ziehen! Dieser Geschwindigkeitsvorteil kompensiert darum auch das etwas aufdringliche rot/graue Design 😉

Bestückt ist die Fritz!Box ausserdem mit 4 Gigabit Lan-Ports und zwei USB 3.0 Anschlüsse. Das Webinterface ist übersichtlich und fasst die unzähligen Konfigurationsoptionen gut zusammen. Der Online-Monitor gibt eine Übersicht, was denn auf dem DSL-Anschluss so alles läuft

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Vereinfacht gesagt kann man die Funktionen der Fritz!Box in zwei Hauptgruppen unterteilen: Surfen und Telefonieren.

Um den ganzen Surf-Teil zu konfigurieren, geht’s über diese Menüpunkte:

Internet für Kindersicherung, Priorisierung des Datenverkehrs, VPN-Zugang, Portfreigaben, Remotezugriff etc.

Heimnetz für Geräteübersicht und deren Verbindungs-Status, angeschlossene USB Geräte, (online) NAS-Speicher, Mediaserver etc.

WLAN für Zeitschaltung um WLAN an- und abzuschalten, Gastzugang, Signalqualität, Repeaterfunktion etc.

Man findet für jedes Bedürfnis relativ schnell den richtigen Menüpunkt. Und wenn man den Menüpunkt mal nicht findet, liegt’s wahrscheinlich daran, dass man sich noch nicht in der erweiterten Ansicht befindet:

 

erweiterte-einstellungen

Telefonzentrale per Knopfdruck

Das Telefonieren wird in den Menüpunkten Telefonie (Anruflisten, Anrufbeantworter, Weckfunktion, Blacklisting, Wahlregeln etc) und DECT behandelt. Unter DECT konfiguriert man zum Beispiel das Fritz!Fon C5.

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Für die Grundinstallation reicht aber ein simpler Knopfdruck auf dem DECT-Knopf der Fritz!Box und schon ist das Fritz!Fon verbunden. Neben telefonieren, kann man sich auf dem Hochauflösenden Display Emails anzeigen lassen, Bilder von IP-Kameras abrufen oder das Telefon als Upnp Mediaplayer benutzen – dafür ist der integrierte Kopfhöreranschluss natürlich auch sehr nützlich.

Bis zu 6 Fritz!Fons können mit der Fritz!Box verbunden werden. Ausserdem gibt es Anschlussmöglichkeiten für analoge und ISDN Telefone.

Repeaten und Streamen

Das 3. Gadget im Bunde ist der Fritz!WLAN Repeater DVB-C und eine Art eierlegende Wollmilchsau.

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Er verstärkt nicht nur das WLAN-Signal, sondern hat auch einen Coaxial-Anschluss, mit dem er das TV-Signal ins WLAN speist. Die Verbindung ins WLAN funktioniert wie beim Firtz!Fon auf Knopfdruck. Die Sendersuche ist ebenso einfach, dauert aber bei einer vollen Suche mehrere Stunden. Fernsehschauen kann man zum Beispiel mit der Fritz!TV App auf dem Smartphone. Durch 2 Wände kann es aber schon mal zum einen oder anderen Ruckler kommen.

Fazit

Das Bundle von Fritz! holt aus dem DSL-Anschluss wirklich das Maximum heraus. Der Router überzeugt durch sehr schnelles WLAN und unzählige, übersichtlich angeordnete Einstellmöglichkeiten. Das qualitativ hochwertige Fritz!Fon hat mich am meisten überrascht. Sehr einfach zu konfigurieren und zu bedienen. Der WLAN Repeater mit DVB-C Funktion ist eine sehr interessante Kombination. Vor allem in mehrstöckigen Gebäuden kann er das Notwendige (nämlich das Verstärken des WLAN-Signals) mit dem Nützlichen (nämlich das Einspeisen des TV-Signal ins WLAN) verbinden. Allerdings war die Sendersuche langsam. Gefundene Sender fehlten dann doch wieder in der Auswahl der TV-App und die Wiedergabe war zum Teil ruckelig. Da braucht’s wahrscheinlich noch ein paar Updates, um die letzten Kinderkrankheiten auszumerzen. Trotzdem ist das Paket als Ganzes in Sachen Preis-/Leistung aktuell ziemlich unschlagbar.


Die Testgeräte wurden von SAB Communications zur Verfügung gestellt.

Musikschleuder

Musik - direkt ins Gesicht geschleudert

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