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Musik

Bonaparte mit neuem Album: „The Return Of Stravinsky Wellington“

Bislang kannte man Bonaparte als Bühnenderwisch, als Bezauberer der Massen und Hohepriester. Mit seinem neuen Album „The Return Of Stravinsky Wellington“ hat Tobias Jundt nun bewiesen, was er vor allen anderen Dingen ist: einer der besten Songschreiber unserer Tage. Das nunmehr fünfte Studioalbum von Bonaparte erscheint am 2. Juni auf dem eigenen Label Bonaparte via Believe.

„Meine bisherigen Platten waren vor allem für die Nacht konzipiert, diese passt nun zu allen Situationen des Lebens.“ – Tobias Jundt

Bestes Beispiel: Die neue Single „Fuck Your Accent“. Warum verlieben wir uns in einen Menschen? Jenseits der offensichtlichen Schlüsselreize doch wohl nicht zuletzt: wegen der Sprache, Stimmfarbe und des Akzents. Ganz genau so übrigens, wie all diese Dinge auch das Gegenteil bewirken können. Der schönste Mensch der Welt kann plötzlich sehr uninteressant wirken, wenn er oder sie den für uns „falschen“ Akzent hat. Ein insgesamt unterschätzter Themenkomplex, zu dem bislang nur der richtige Song fehlte. Und den hat nun Bonaparte geschrieben: „Fuck Your Accent“, die neue Single aus dem kommenden Album „The Return Of Stravinsky Wellington“, umarmt das Anderssein, ist eine Liebeserklärung an Sprache und die Komplexität menschlicher Ausdrucksformen.

Vorab erschienen mit „White Noize“ und „Melody X“ bereits zwei Songs, die den Weg für das Album ebneten und einen Eindruck vom Songwriting von Bonaparte anno 2017 vermittelten. Ein Video zu „Fuck Your Accent“ folgt in Kürze, bis dahin sei euch noch einmal die wunderbare Ballade „Melody X“ ans Herz gelegt:

Mit „The Return Of Stravinsky Wellington“ ist Bonaparte schlichtweg das bislang beste Album seiner Karriere gelungen. „Meine bisherigen Platten waren vor allem für die Nacht konzipiert, dieses passt nun zu allen Situationen des Lebens“, sagt Tobias Jundt aka Bonaparte über das Album. Dazu passt, dass er einige Songs gemeinsam mit seiner Frau geschrieben hat, so auch „Fuck Your Accent“. „Die Familie war immer schon da, jetzt ist sie noch mehr in den Mittelpunkt gerückt“, sagt Jundt. Mit ihrer Unterstüüzung ist Bonaparte für den Moment angekommen. Er hat alles ein bisschen runtergedreht, sich auf den Kern besonnen. Nie zuvor hat er so viel Zeit, künstlerische Kraft und Liebe in ein Album investiert wie jetzt in „The Return Of Stravinsky Wellington“. Im Sommer bieten sich bereits ein paar Gelegenheit sich live vom Album zu überzeugen. Weitere Shows sind in Planung.

Tourdaten: BONAPARTE „Live 2017“

03.6. Nürburg – Rock am Ring
04.6. Nürnberg – Rock im Park
17.6. (A) Wien – Poolbar Festival
15.7. (CH) Bern – Gurtenfestival

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