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Tipp: Jetzt Geld ausgeben! Aber warum und wofür?

Früher war alles besser! Naja, vielleicht nicht alles, aber zumindest bekam man Zinsen, wenn man Geld anlegte. 2017 ist das anders: In der Eurozone liegt der Leitzins bei 0,0 %. Ziemlich wenig, oder? Aber wir Schweizer legen da sogar noch eine Schippe drauf (bzw. drunter), unser vergleichbarer „Dreimonats-Libor“ bewegt sich nämlich mittlerweile im negativen Bereich. Einfach gesagt bedeutet das: Die hart verdienten Franken werden auf der Bank nicht mehr, sondern effektiv weniger wert. Also kann die Devise nur lauten: Weg damit! Zwei Tipps dafür, wie man die aktuelle Situation nutzen könnte.

1. Sesshaft werden

Für all diejenigen, die nicht übermässig reich sind, hat die Niedrigzinsphase einen netten Nebeneffekt: Nicht nur ist die Tatsache, dass man kaum Zinsen auf das Gesparte bekommt, nicht weiter schlimm – man kann auch ziemlich günstig an Kredite kommen, denn auch hierfür sind die Zinsen so niedrig wie nie zuvor. Richtig günstig wird es, wenn man ein Haus oder eine Wohnung kaufen will. Warum? Weil in diesem Fall die Immobilie üblicherweise als Kreditsicherheit genutzt wird – das bedeutet weniger Risiko für die Bank und in der Folge einen niedrigeren Zinssatz für den Kreditnehmer. Wer aktuell einen solchen Immobilienkredit aufnimmt, zahlt selbst bei einem auf 20 Jahre festgelegten Zinssatz weit unter 3 % pro Jahr. Ein wahres Schnäppchen – und eine Investition in die Zukunft, von der man lange profitieren wird.

2. Klassisches in digitales Geld verwandeln

Als eine Investition in die Zukunft könnte sich auch Tipp Nummer 2 erweisen, zumindest wenn man daran glaubt, dass Kryptowährungen wie der Bitcoin langfristig relevant bleiben. Das Schöne an diesem digitalen Geld ist, dass man es selbst produzieren kann – solange man einen entsprechend ausgestatteten PC bzw. „Mining Rig“ besitzt. Wichtig ist vor allem die verwendete Grafikkarte, denn sie ist für die Berechnung des Algorithmus massgeblich, mit dem letztlich Bitcoins, Ethereum und andere Kryptowährungen erzeugt werden. Ein Rechner mit zwei Radeon RX 480 im SLI-Betrieb reicht derzeit aus, um auch nach Abzug der nicht unerheblichen Stromkosten profitabel zu „schürfen“. Und: Je mehr solcher Rechner man betreibt, desto höher ist der potenzielle Profit.

Dass das schon fast zu gut klingt, um wahr zu sein, hat einen einfachen Grund: Digitale Währungen gibt es zwar schon einige Jahre, vieles ist aber noch nicht ausgereift. So ist bisher nicht klar, ob sich eine dieser Währungen durchsetzen wird oder Platz für mehrere Varianten ist. Dem Bitcoin droht zudem die Spaltung und Kryptowährungen sind sehr starken Kursschwankungen ausgesetzt.

Sicher ist im Hinblick auf Bitcoin & Co. also nichts – andererseits heisst es ja auch: Wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Und auf der Bank gewinnt man ja momentan auch nichts.

Bildrechte: Flickr Swiss Francs Marcel Grieder CC BY 2.0 Bestimmte Rechte vorbehalten

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