Yukno mit neuer Single „Distanz“ und Tourdates im Januar
Mit „Distanz“ gewähren Yukno einen weiteren Vorgeschmack auf ihr Debütalbum „Ich kenne kein Weekend“, das am 02. Februar 2018 erscheint. Der Aperitif brennt diesmal besonders in der Kehle, denn er ruft einem die Endlichkeit der eigenen Existenz ins Gedächtnis. Dabei tarnt sich „Distanz“ zunächst als lockere Indie-Nummer mit markantem Bass-Intro, Yukno-esken Lyrics („Was bleibt ist / leerer Raum und Müll / in Ewigkeit“) und The XX-Ästhetik im ersten Chorus. Man wippt im Takt und wähnt sich im Kontext irdischer Irrungen und Wirrungen. Doch plötzlich stapeln sich weitere Schichten auf die Troposhäre des Songs: Das Duo nimmt den Hörer mit ins Spaceshuttle-Cockpit und auf eine Reise in die Einsamkeit zwischen Raum und Zeit. Der Soundtrack klingt zunehmend elektronischer. „Kausalität und Illusion / nur ein Sprung in der Dimension“
„Dass es Zufall ist, reine Illusion, dass uns nur Distanz verbindet, weil ständig alles expandiert. Dass die Nacht die Herzen treibt und sie am Morgen wieder vergisst. Dass man sich vermisst, halb Teufel, halb Kind, ein Kompromiss, ein Schrei gegen den Wind. Dass es die Welt im Innersten zerreißt, dass es reicht, dass es bleibt, das ist Yukno.“
YUKNO – Live 2018
(Support für RAZZ)
14.01. Dortmund – FZW Club
16.01. Chemnitz – Atomino
17.01. Magdeburg – Theater in der grünen Zitadelle
18.01. Osnabrück – Lagerhalle
19.01. Bremen – Tower
23.01. (AT) Wien – B72
24.01. München – Ampere
Yukno sind die Brüder Georg und Nikolaus aus der Steiermark. In ländlicher Abgeschiedenheit arbeiten sie an ihrem ganz eigenen Sound, der zwar eher nach pulsierender Großstadt als nach verschlafener Idylle klingt – sich aber stets einen charmanten Voralpen-Touch bewahrt. Mit Sorgfalt verstricken die beiden Pop-Elemente mit dezenter Elektronik und unaufgeregtem Gesang zu einem ungewöhnlichen, aber tanzbaren Klang. Yukno treffen damit den Zeitgeist, ohne es zu wollen. Die Musik der Brüder klingt wertvoll – wer sie hört, will davon erzählen. Frisch und neu. Klar wie ein Bach, der im Wald versickert.
Die Songs sind zugänglich und doch tun sich bei intensiver Auseinandersetzung immer neue Details auf, die man erst einmal entdecken muss; die man aus dem Kontext loslöst, mit eigenen Gedanken bepinselt, wieder einfügt und schließlich nicht mehr vergisst. Yukno schreiben Gedichte. Sie finden clevere Worte, mit denen sie persönliche und überpersönliche Themen erst bleischwer verpacken, um sie im nächsten Atemzug mit einer großen Prise Lässigkeit wie einen Windstoß vergehen zu lassen. Der Text lässt dabei Raum für Interpretation, wie die Musik Raum für Bewegung lässt.