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Frankreich: Gelbwesten zerstören 60% aller Blitzkästen

Eigentlich begann alles mit einer harmlosen Steuer von einigen Eurocents auf Diesel und Benzin. Doch es waren genau die paar Rappen zuviel welche das Fass zum überlaufen brachte: Die Bewegung der Gelbwesten war geboren. Demonstrieren kann fast jeder: Eine derartige Westen haben viele Europäer im Auto, denn in den meisten Ländern der EU gilt die sogenannte Westenpflicht. Die Westen ein Symbol für eine (weitere) fehlgeleitete Regulierung der Bürokraten in Brüssel.

Europa um jeden Preis?

Jeden Samstag demonstieren nun ebendiese Gelbwesten gegen die negativen Auswirkungen der Globalisierung, dieses Wochenende fanden die Proteste zum neunten Mal statt. Und mittlerweile schwappen die Proteste auch in andere Länder über. In Frankreich herrscht die (Polizei)Gewalt. Wo vorher noch eine Fussball Europameisterschaft Protestbewegungen zu übertönen vermochten, kommen nun die Zensoren mit zensurieren nicht mehr nach:

Mehr als die Hälfte aller Blitzkästen zerstört!

Fast 60 Prozent der Radarfallen in Frankreich sind demoliert. Das gab das französische Innenministerium am Donnerstag bekannt und machte die Protestbewegung der „Gelbwesten“ dafür verantwortlich. Die Behörden beklagen einen verstärkten Vandalismus gegen Radaranlagen allerdings bereits seit dem Sommer. Im Juli hatte die Regierung das Tempolimit auf Landstraßen auf 80 km/h gesenkt und damit bei vielen Autofahrern für Empörung gesorgt.

3200 Radarfallen in Frankreich

Innenminister Christophe Castaner sagte in Paris, Anhänger der Protestbewegung der „Gelbwesten“ hätten seit Mitte November nahezu sechs von zehn Radaranlagen „funktionsunfähig gemacht, attackiert und zerstört“. Insgesamt gibt es nach offiziellen Angaben 3200 Radarfallen in Frankreich. Die Regierung rechnete in diesem Jahr durch das verschärfte Tempolimit mit Einnahmen von insgesamt 1,2 Milliarden Euro.

Druckmittel Bank Run

Die Gelbwesten wollen mittels Massenabhebungen an Bankomaten für einen Bankensturm sorgen. Dabei rufen die Gelbwesten ihre Mitbürger dazu auf, an den Prostest-Samstagen jeweils in Massen Geld abzuheben. Dabei geht es alleine um die Anzahl der Abhebungen, die Höhe der Bezüge spiele dabei keine Rolle.

Quellen

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