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Film

Splatterfilm: Das vergessene Filmgenre

Als Splatterfilm bezeichnet man eine Art des Horrorfilms, bei der die Darstellung von exzessiver Gewalt und Blut im Vordergrund steht. Das englische Verb to splatter bedeutet „spritzen“. Es gibt auch die Bezeichung „Gore“. Aber alles in allem ist die selbe Art von Film oder Filmelementen gemeint. Früher gab es ganze Filme, welche sich ausschliesslich auf diese Art von Darstellungen konzentrierte. Dann, so kurz nach der Jahrtausendwende kamen die Remakes davon. Aber mittlerweile ist dieses Filmgenre komplett verschwunden. Klar, es gibt noch die Zombieserien wie Walking Dead, aber diese sind mittlerweile auch recht eingerostet was Innovation und Drehbuch betrifft und überhaupt sind Zombiefilme ein komplett eigenständiges Genre. Dabei galten Splatter und Gore früher als eine gehobene Disziplin, vor allem in Zeiten, wo keine digitalen Retuschen und CGI-Effekte möglich waren. Ein Regisseur konnte somit tief in die (analoge) Trickkiste greifen und sein Talent zur Schau stellen. Die Effekte sind faszinierend, vor allem wenn man herausgefunden hat, wie diese in Tat und Wahrheit zusammengebastelt wurden. Für die geneigten Filmfreunde hier die 5 besten Originale aus der guten alten Zeit:

#1 Tanz der Teufel

Ashley will mit seinen Freunden eigentlich nur Urlaub in einer kleinen Hütte mitten im tiefsten Wald machen. Doch als er zufällig im Keller der Hütte auf die Aufzeichnungen eines Wissenschaftlers und auf ein seltsames okkultes Buch, das Necronomicon, stößt, weckt. Naja, eigentlich ist die Handlung in derartigen Filmen eh Nebensache und oft relativ unlogisch. Auch in diesem Film geht es mehr um Atmosphäre und vor allem um die Machart. Es ist unglaublich was Sam Raimi mit seiner absolut beschränkter Hobby Filmausrüstung auf die Kinoleinwände der Welt zauberte. Dafür wurde Sam Raimi weltbekannt und durfte dann diverse Hollywood Blockbusters wie Spider Man drehen.

#2 The Texas Chain Saw Massacre

Horrorfilm aus dem Jahre 1974. Regie führte Tobe Hooper, der auch produzierte sowie am Drehbuch und an der Filmmusik mitwirkte. Handlung: Ashley und seine Freundin Linda machen mit ihren Freunden Scott, Cheryl und Shelly einen Wochenendausflug zu einer abgelegenen Hütte im Wald. Dort entdecken sie ein Tonbandgerät, auf dem der vorherige Besitzer des Hauses Beschwörungsformeln für Dämonen hinterlassen hat. Durch das Abspielen werden die übernatürlichen Gestalten heraufbeschworen, denen die Freunde hilflos ausgeliefert sind. Es beginnt ein wahr gewordener Albtraum, als die Dämonen von den Jugendlichen nach und nach Besitz ergreifen.

#3 Braindead

Braindead, übrigens ein Film von Peter Jackson („Herr der Ringe“), ist Splatter von der ersten bis zur letzten Minute. Für damalige Verhältnisse echt gut gemacht, denn CGI gab es noch nicht. Aus heutiger Sicht sind die Plastikpuppen eher ulkig und der Film im Ganzen total trashig, naja, sogar ziemlich schlecht. Also definitiv einen Platz in der Liste wert! Die Handlung ist relativ doof und eigentlich komplett unwichtig. Braindead war einen Hommage an das Kino und wollte eigentlich das Genre selber auf die Schippe nehmen. Mittlerweile ist Braindead selber ein Kultfilm geworden und eben, Peter Jackson schaffte damit seinen ganz grossen Durchbruch als Regisseur in die Champions Liga.

#4 Bad Taste

Und weil Peter Jackson wirklich DER Splatter-Regisseur war, hier sein zweiter Film. In Bad Taste geht es um Ausserirdische, deren Fast Food Kette das Fleisch ausgeht. Daher kommen diese Aliens auf die Erde um (Menschen)Fleisch für ihren MacDonalds zu ernten. Storytechnisch eine Katastrophe, handwerklich schlicht genial.

#5 From Dusk Till Dawn

Gut, das ist jetzt ein Remake und eine Hommage von Tarantino an die Reihe Dawn of the Dead von Romero. Aber From Dask till Dawn ist mittlerweile auch in die Jahre gekommen und derart unterhaltsam, dass diese Hommage gut als Original durchgehen kann. Die Handlung ist ziemlich bescheuert und geht inetwa so: Auf ihrer Flucht in Richtung Mexiko nehmen Seth und sein Bruder Richard einen alleinerziehenden Vater und seine zwei Kinder als Geiseln. Zusammen mit ihnen schaffen sie es über die Grenze und lassen sich in einem Schuppen namens „Titty Twister“ nieder.

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