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Arte und Netflix-Serie: Les papillons noirs

Mit „Die schwarzen Schmetterlinge“ findet sich auf Netflix eine französische Krimi-Serie, die es in sich hat. Fantastische Vintage-Kulissen treffen hier auf eine atemberaubend spannende Geschichte mit zahlreichen Wendungen. Hier wird nicht nur bildtechnisch mit Licht und Schatten gespielt, sondern auch die Storyline wandelt zwischen Schönheit und ungeahnten Abgründen.

Keine Serie für schwache Nerven

Wer nach einer Serie sucht, die nebenher laufen kann, der sollte die Finger von „Les Papillons noirs“ lassen. Alle die jedoch auf der Suche nach einer fesselnden Serie sind und sich nicht davor scheuen mit menschlichen Abgründen konfrontiert zu werden, denen sei die Serie ans Herz gelegt. Auch wenn die ersten Minuten, inklusive Intro, dazu verleiten könnten abzubrechen, so lohnt es sich, doch dran zu bleiben, denn ab einem gewissen Punkt, fällt es schwer, zu pausieren. Regisseur Olivier Abbou schafft es, nicht zuletzt durch fantastische Schauspieler, mit seiner Serie aus dem Jahr 2022 zu überzeugen. Sicherlich gibt es hier und da kleine Schwächen, doch wer sich auf die Serie einlässt, wird viele Gänsehautmomente erleben.

Liebesgeschichte führt zu spannenden Abgründen

Es beginnt alles damit, dass ein Albert Desiderio, hervorragend dargestellt von Niels Arestrup, den Ghostwriter Adrien Winckler (Nicolas Duvauchelle) engagiert. Dieser soll die Liebesgeschichte zwischen Albert und seiner Geliebten Solange zu Papier bringen, bevor Alberts Nieren versagen.

Was harmlos und für Adrien fast schon langweilig beginnt, wird im Laufe der Geschichte zu einem Schuldbekenntnis. Der in die Jahre gekommene Albert, der am Ende seines Lebens angekommen ist, beging seinen ersten Mord in den 1970er-Jahren aus Liebe zu Solange. Diese wurde sexuell belästigt und Albert brachte den Täter, der kein „Nein“ akzeptierte, um. Adrian bringt zu Papier, wie Albert mit seiner Geliebten durch den ersten Mord einen Kick erhalten hat und die beiden im Anschluss durch Frankreich fuhren und immer wieder neue Morde begangen.

Als Albert auch noch behauptet, den bekannten amerikanischen Fotografen Steven Powell getötet zu haben, bricht Adrien das Projekt ab. Zu diesem Zeitpunkt ahnt der Ghostwriter nicht, dass ihn viel mehr mit Albert verbindet, als er es sich je hätte vorstellen können. Adrien kehrt zurück und arbeitet gemeinsam mit Albert weiter an dem Buch und erfährt im Laufe der Geschichte, dass Solange aufgrund einer Schwangerschaft ihren geliebten verlassen hatte. Für Adrien wird die Arbeit an dem Buch zur wahren Belastungsprobe, doch letztlich schafft er es, das Werk zu beenden.

Doch Adrien wird noch wesentlich mehr erfahren, nachdem er das Buch veröffentlicht hat und nicht nur aufgrund von polizeilichen Ermittlungen gegen Albert.

Lohnt sich die Serie wirklich?

Es gab schon lange keine so gute Krimiserie aus Frankreich. Wer den Nervenkitzel liebt und auch dem Vintage-Look etwas abgewinnen kann, der sollte sich dieses Serien-Highlight nicht entgehen lassen. Die 6 Folgen sind äußerst bewegend. Letztlich bleibt es spannend bis zur letzten Minute und so zählt „Les Papillons noirs“ zu den Serien auf Netflix, die Krimifans sich nicht entgehen lassen sollten.

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