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Schweiz

Schokolade, Zucker, Butter: Diese Alltagsprodukte sind in der Schweiz besonders teuer geworden

Die Preise in der Schweiz steigen – das merken mittlerweile selbst jene, die bislang eher gelassen durch den Supermarkt schlenderten. Doch die Teuerung betrifft längst nicht mehr nur Energie oder Luxusgüter. Besonders bei Produkten des täglichen Bedarfs schlägt die Inflation mit voller Wucht zu. Schokolade, Zucker, Butter, Brot: Ausgerechnet die Dinge, die in fast jedem Schweizer Haushalt regelmäßig auf dem Tisch stehen, gehören derzeit zu den Preistreibern.

Allen voran die Schokolade. Kaum ein anderes Produkt symbolisiert die Schweiz so sehr – und kaum eines ist so stark im Preis gestiegen. Laut aktuellen Zahlen legten die Schokoladenpreise im Jahresvergleich um über zehn Prozent zu. Grund dafür sind vor allem gestiegene Kosten für Kakao, Milch und Energie. Der weltweite Kakaopreis hat sich zeitweise verdoppelt, was die Industrie direkt an die Konsumenten weitergibt.

Doch nicht nur Schokolade wird zum Luxusgut. Auch Zucker, ein Grundbestandteil vieler Lebensmittel, hat deutlich angezogen – in manchen Monaten um bis zu 17 Prozent. Die Gründe: schlechte Ernten, gestiegene Produktionskosten und geopolitische Unsicherheiten. Besonders hart trifft es Haushalte mit Kindern, denn süße Aufstriche, Backwaren oder Desserts werden durch diese Entwicklung merklich teurer.

Ein weiterer Kandidat auf der Liste der Alltagsinflation: Butter. Seit 2021 ist der Preis um bis zu 15 Prozent gestiegen. Auch Brot, Mehl und andere Getreideprodukte sind nicht verschont geblieben – sie kosten heute rund elf Prozent mehr als noch vor einem Jahr. Dabei handelt es sich um klassische Grundnahrungsmittel, bei denen sich Preissteigerungen direkt und spürbar auf das Haushaltsbudget auswirken.

Diese Preisentwicklungen haben nichts mit Luxus zu tun – sie treffen die breite Bevölkerung. Wer denkt, er könne sich dem entziehen, täuscht sich. Selbst wer sich bewusst einschränkt, gesund und günstig kocht, sieht sich mit steigenden Kosten konfrontiert. Das macht die Inflation besonders tückisch: Sie kommt nicht mit großen Sprüngen, sondern schleicht sich still und schmerzhaft in unseren Alltag ein.

Wer sparen möchte, muss gezielt einkaufen: Aktionen nutzen, auf Eigenmarken setzen oder sich auf saisonale Produkte konzentrieren. Doch selbst das reicht oft nicht aus, um die gestiegenen Kosten auszugleichen. Die Inflation ist längst in der Mitte der Gesellschaft angekommen – und zeigt sich am deutlichsten dort, wo es wehtut: im Einkaufskorb ganz gewöhnlicher Schweizer Haushalte.

 

Quellen:

Christian Mäder

BITLAKE | Content Distribution

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