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William Friedkin 1973: Darum wurde „Der Exorzist“ Teil der Filmgeschichte

In der Welt des Kinos gibt es Filme, die sich in das kollektive Gedächtnis der Zuschauer einbrennen und zu Klassikern werden. Einer dieser Filme ist zweifellos „Der Exorzist“, der 1973 unter der Regie von William Friedkin veröffentlicht wurde. Dieser Artikel widmet sich dem Phänomen dieses Films und den Gründen, warum er einen so tiefgreifenden Einfluss auf die Filmgeschichte hatte.

Die Geschichte hinter „Der Exorzist“

Die Grundlage für „Der Exorzist“ bildet der gleichnamige Roman von William Peter Blatty, der sich wiederum von einem realen Fall von Besessenheit inspirieren ließ. Der Film erzählt die Geschichte der alleinerziehenden Mutter Chris MacNeil, deren Tochter Regan von einer bösartigen Macht besessen zu sein scheint. Chris wendet sich an Pater Damien Karras, einen Jesuitenpriester und Psychiater, um ihrer Tochter zu helfen. Der Film führt den Zuschauer auf eine beklemmende Reise in die Abgründe des Bösen und des Glaubens.

Revolutionäre Special Effects

Einer der entscheidenden Faktoren, die „Der Exorzist“ zu einem Meilenstein in der Filmgeschichte machten, waren die bahnbrechenden Special Effects. Der Einsatz von mechanischen Puppen, Masken und Trickaufnahmen verlieh Regans Besessenheit eine unglaubliche Realitätsnähe. Diese Effekte hatten zuvor in dieser Form noch nie in Hollywood-Filmen Verwendung gefunden und trugen maßgeblich zur unheimlichen Atmosphäre des Films bei.

Einfluss auf das Horror-Genre

„Der Exorzist“ veränderte nachhaltig die Wahrnehmung des Horror-Genres im Kino. Zuvor waren Horrorfilme oft von B-Movie-Qualität geprägt und wurden nicht immer ernst genommen. Friedkin’s Werk hingegen führte den Horrorfilm in die A-Liga des Kinos. Der Film setzte neue Maßstäbe für das Genre und inspirierte zahlreiche Regisseure, ähnlich düstere und intensive Filme zu schaffen.

Gesellschaftliche Resonanz

Der Film traf einen Nerv in der Gesellschaft der 1970er Jahre. In einer Zeit des Umbruchs und der Unsicherheit, geprägt von politischen und sozialen Konflikten, sprach „Der Exorzist“ tiefere Ängste an. Die Vorstellung, dass das Böse in die Welt eindringen und das Leben eines unschuldigen Kindes zerstören könnte, berührte die Menschen auf einer fundamentalen Ebene.

Einfluss auf die Popkultur

„Der Exorzist“ wurde nicht nur ein Kassenschlager, sondern auch ein kulturelles Phänomen. Die Bilder des gruseligen Possessionsrituals und der verdrehten, entstellten Regan gingen um die Welt und wurden zu Ikonen des Horrorgenres. Referenzen zu diesem Film tauchen immer wieder in der Popkultur auf und trugen zur dauerhaften Präsenz des Films bei.

Der Exorzist (1973)

Fazit

„Der Exorzist“ von William Friedkin ist ein Beispiel dafür, wie ein Film nicht nur Unterhaltung sein kann, sondern auch Geschichte schreibt. Die Kombination aus einer fesselnden Geschichte, revolutionären Special Effects und einer tiefgehenden gesellschaftlichen Relevanz machte ihn zu einem Meilenstein in der Filmwelt. Bis heute hat „Der Exorzist“ nichts von seiner Faszination und Schockwirkung verloren und bleibt ein unvergesslicher Teil der Filmgeschichte.

Trailer Exorzixst: Beleiver (ab Herbst 2023 im Kino!

Der Exorzist – Bekenntnis ist ein angekündigter US-amerikanischer Horrorfilm von Regisseur David Gordon Green, der am 12. Oktober 2023 in die deutschen und am darauffolgenden Tag in die US-amerikanischen Kinos kommen soll.

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