Kurzfilm: IOA – Die Sprechmaschine
An den internationalen Kurzfilmtage Winterthur habe ich nicht nur Valerie Thurner getroffen, sondern auch den Regisseur des Kurzfilms IOA – die Sprachmaschine: Gabriel Möhring (links im Bild) Diese Animation ist eine wunderbare Metapher auf den auf seine Arbeitsleistung reduzierten Menschen: Als Maschine hat man zu funktionieren!
Die alternierend sprechenden Mäuler der Vokal-Maschine reden sich die Seele vom Leib und lassen sich über ihren gebieterischen Meister aus, bis sie kaum mehr Luft kriegen – aber Achtung, da kommt der Herr Gesangslehrer.
Wie ich im Gespräch erfuhr, drehte er diesen genialen Kurzfilm im Stop-Motion Verfahren. Die Köpfe hat er aus Schaum-Latex geformt. Anstelle der sonst wie bei Stop Motion üblichen 12 Frames pro Sekunde verwendete er deren 24. Ich denke daher wirkt diese Animation so fliessend. Als wäre sie Computer Animiert. Für die Animation verwendete er unter anderem das Stopmotion-Programm Dragonframe.
Dies ist zugleich seine Masterarbeit an der Hochschule Luzern / Master of Arts in Design.
Schön an diesem Kurzfilmfestival ist, dass es einerseits fast gänzlich frei von Kommerz ist. Aber eben adererseits, dass man die Macher der Filme vor oder nach den Aufführungen persönlich trifft.
Haha, Peter Fischli hört man auf hundert Kilometer gegen den Wind raus. Sehr coole Animation, wobei ich mir jetzt auch hätte vorstellen können, dass man das hätte programmieren können.