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Kurzfilm: AIRport mit Sound von Nicolas Godin


Ein leerer Terminal, mitten in der Nacht. Dazu eine Frau mit einem ominösen Koffer und jede Menge Neonlichtatmosphäre: Das ist der neue Videoclip oder besser 8 Minütige Kurzfilm vom Soloalbum von Nicolas Godin„Bach Off” live à Orly Ouest. Die Platte heisst so, weil jeder Song mit einer Melodie von Bach beginnt, danach aber irgendwie weitergesponnen wird. Nur, was war in dem Koffer? Wohl ein paar Noten des Komponisten Nick Bärtsch[1], sein Einfluss ist unüberhörbar und das ist für einmal richtig grossartig geworden. Irgendwie sogar besser als die letzten Entwürfe mit Darkel unter dem Namen AIR. Ja je mehr ich mich mit diesem Musikstück beschäftige muss, desto mehr erkenne ich die Genialität und den Humor darin, der feiner nicht sein könnte. Sehr intelligente Musik, sehr modern. Ja fast das beste was im Auftrag des rennomierten Musikblogs Blogotheque in letzer Zeit produziert wurde. Der Clip ist m.E. etwas kühl geworden, was sicher beabsichtigt ist: Die Ideen der VisionAIRe — ha welch grandioses Wortspiel —   ja von den ersten Symptomen über  10’0000 Hz Legend[2] ziehen sich wie eine rote Zündschnur durchs künstlerische Schaffen. Warum ist dieser Kurzfilm derart Hochglanz?  Vielleicht lässt sich die Musik so besser der Werbeindustrie verkaufen, vielleicht trifft’s einfach nur den Zeitgeist. Wo früher noch Charlotte Ginsburg für frechen  melancholischen Soul sorgte, ist bei Godins Soloprojekt modulare Komposition das zu betonende  Element.

Christian Mäder

BITLAKE | Content Distribution

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