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Musik

Gabríel Ólafs: Genialer isländischer Komponist und Pianist meldet sich zurück

Nachdem seine EP “Piano Works“ – die Solo-Dekonstruktion seines Debütalbums „Absent Minded “- die internationale Presse bereits verzaubert hat, meldet sich der isländische Komponist mit einer Collection von Reworks, nämlich den „Absent Minded Reworks“ zurück. Auf der weitaus dramaturgischeren Version seines letzten Releases, finden sich u.a. Kollaborateure wie Niklas Paschburg, Hugar, Masayoshi Fujita und Kelly Moran, die seine minimalistischen Arrangements reinterpretieren. „Absent Minded Reworks“ erscheint via One Little Independent Records und wartet neben den bezeichnenden Ambient Melodien des Originals mit zarten Pianoklängen, glitzernden Synths und der ganz persönlichen Handschrift einiger der talentiertesten Visionäre auf, die die Industrie aktuell zu bieten hat.

Kelly Moran – Produzentin aus Brooklyn und Teil des Warp-Rosters – reduziert Ólafs‘ Trademark-Keys auf dem Opener „Think Of Home“, um mit stetig anschwellenden Streicherelementen eine knisterndes Crescendo zu schaffen. Die isländischen Landsmänner von Hugar hingegen setzten traditionelle Akzente und lenken in ihrem Rework von „Bára“ den Fokus auf eine imposante Bläsersektion. Im starken Kontrast dazu stehen das “Another Fall, Another Spring“ -Rework des in Berlin wohnhaften japanischen Vibrafon-Spielers Masayoshi Fujita und die stark elektronisch-modifizierte „Lóa“-Version des Soundscape-Virtuosen Niklas Paschburg. Eine meditativere und zurückgenommenere Version von „Lóa“ steuert das amerikanische Ensemble Bing & Ruth bei, während Björks Harpistin Katie Buckley auf „Filma“ mit faszinierenden Harfenklängen überrascht und mit Kippi Kaninus und Skúli Sverrisson noch zwei weitere talentierte Isländer vertreten sind.

Neue Doppelsingle: Gabríel Ólafs - "Lóa (Niklas Paschburg Rework)" + "Bára (Hugar Rework)"

Gabríel über das Album:

“Absent Minded Reworks is a project featuring the artists I listen to, love and look up to, as well as amazing friends and colleagues from my home country of Iceland (Hugar, Kippi Kaninus, Skúli Sverrisson, Katie Buckley, Ásta Soffía). Hearing my work reinterpreted by some of my absolute favorite artists has been incredible for me, so this project was a treat to make. I wanted it to feel like a record with a partial thread but with more variety in styles; so we had that in mind when curating and mixing it. I did not want to limit the reworkers but instead give full creative control. From Kelly Moran’s stunningly cinematic rework, to Niklas Paschburg’s inspiring danceable uptempo remix, to Masayoshi Fujita’s solo vibraphone performance. It has also been interesting not being able to travel because of lockdown, yet still working with artists from Germany, Japan and the US.”

Der isländische Pianist begann mit den Arbeiten an seinem Debütalbum bereits im Alter von 14 Jahren, das besonders für seine Stimmung, den Raum, die Kreativität und die Fähigkeit, instrumental musikalische Geschichten zu erzählen begeistert, gerade angesichts des noch jungen Alters seines Komponisten. Meisterhafte Kompositionen gehen fast nahtlos ineinander über und rufen träumerische Gedankenspiele hervor. Die Inspiration dafür zieht Gabriel Olafs aus den kleinsten Dingen: Dem alten Poster eines französischen Radfahrers, seine Mutter beim Gärtnern oder dem kleinen Hafen am Ende der Straße.

„Absent Minded Reworks“ ist das abschließende Kapitel seines Debüts, Gabríel arbeitet aber bereits mit schier unerschöpflicher leidenschaftlicher und kreativer Entschlossenheit an neuem Material und Visionen.

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