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Film

Blackbox: Erinnert ihr euch noch an den Film Memento?

Nolan Wright ist ein arbeitssuchender Fotograf mit einer Tochter, für die er sorgen muss. Nachdem er bei einem Autounfall, bei dem seine Frau ums Leben kam, einige seiner Erinnerungen verloren hat, kämpft er darum, die Zügel seines Lebens in der Hand zu behalten. Der Name Nolan ist sicher nicht zufällig gewählt, sonder eine Hommage an Memento, ein Kriminalfilm aus dem Jahr 2000 des Regisseurs Christopher Nolan. Blackbox versucht erst gar nicht, ein zweites Memento zu werden. Der Film scheitert dennoch, trotz guter Leistung der Schauspieler.

Nolan kann sich nicht erinnern. Zum Glück kümmert sich seine Tochter um ihn und hilft ihm bei all seinen Aufgaben, in der Hoffnung, dass sein Vater eines Tages sein Gedächtnis zurückgewinnt. Nachdem er bei einem Vorstellungsgespräch abgelehnt wurde, beschliesst Nolan, eine neue Therapie zu beginnen, um seine verlorenen Erinnerungen wiederzuerlangen. Die Ärztin Lilian Brooks hat ein Gerät namens Black Box erfunden, das es dem Patienten ermöglicht, in sein Unterbewusstsein einzudringen.

Nolan beschliesst, sich der Behandlung zu unterziehen, doch während der ersten Sitzung stellt er fest, dass er nur verschwommene Bilder sieht. Verängstigt bat Nolan seinen Freund Gary, der ebenfalls Arzt ist, um Hilfe, doch dieser konnte ihm nicht die gewünschten Antworten geben. Nolan erkennt, dass er sich erinnern muss, um wieder zu leben, und beschliesst, die Therapie bis zum Ende durchzuziehen und sich den Monstern zu stellen, die sich in den tiefsten Winkeln seines Unterbewusstseins verbergen.
Ecken seines Unterbewusstseins.

Gegen Ende des Films gibt es eine Wendung, die die Situation völlig verändern wird. Eine Flut von Fragen und Problemen wird in das Leben des Protagonisten eindringen… aber das ist alles, was ich sagen will (keine Spoiler!).

Black Box hat eine sehr interessante Handlung, ist aber eher ein psychologischer Thriller als ein Horrorfilm. Die Reise in das Innere des Protagonisten ist der Teil des Films, der am meisten zu Horrorsequenzen neigt; die Kinematographie verdunkelt sich und der Soundtrack übernimmt, um dem Zuschauer ein Gefühl des Unbehagens einzuflössen, das kaum zu Angst führt.

Der Film versucht nicht, ein Horrorfilm zu sein und will den Zuschauer nicht erschrecken; sein eigentliches Ziel ist es, ihn zu faszinieren, ihn in das Zentrum einer quälenden und verstörenden Suche nach der Wahrheit zu ziehen.

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