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Politik

Versinkt Athen bald im anarchistischen Chaos?

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Versinkt Griechenland bald im anarchistischen Chaos? Die Griechische Hochsicherheitsgefängnisse sind voll von politischen Gefangenen, denen wohl aus finanziellen oder taktischen Gründen gar nie der Prozess gemacht wurde.

Demonstrationen wurden bis anhin gleich im Keim erstickt:

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Demonstrationen wurden bis anhin im Keim erstickt

Sprayereien noch am selben Tag beseitigt. (Foto wurde nur ein Tag später gemacht, gleicher Ort, frisch bemahlte Fassaden)

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Und Fassaden noch am selben Tag frisch gestrichen

Bereits seit einiger Zeit sind Teile von Athen nicht mehr durch die Polizei gesichert. Die Region rund um den Omoniaplatz ist ja schon länger zu einer offenen Drogenszene verkommen. Nachts positioniert sich die Polizei mit Panzerfahrzeugen rund herum mit grossen Panzerfahrzeugen und auffallend jungen Armeeangehörigen. Foto: Strasse führt zum Omoniaplatz hinauf.

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Militärpräsenz kurz vor dem Omoniaplatz

Im weiteren herrscht im Studentenviertel rund um den Exarchiapaltz Anarchie. Bürgerwehrähnliche Gruppierungen haben es zwar geschafft, die Dealer mit den harten Drogen zu verteiben und einigermassen Ordnung herzustellen. Nachts läuft laute Musik, Bier etc. wird verkauft und Steuern zahlt dort wohl niemnad mehr. Foto Nachts vom Exarchia Platz:

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Laute Reagge und Dancehall Musik bin in die Morgenstunden am Exarchiaplatz

Reportage über das Studentenviertel rund um den Exarchia Platz

Bitcoin als additive Währung?

Auch die Zeichen an den Wänden sprechen Bände. Besser wird es wohl nicht: Den Rentner wurde stetig die Renten gekürzt, Ferien-, Weihnachts- und Ostergeld gestrichen. Nicht wenige mussten den Winter in feuchten, ungeheizten Wohnungen verbringen. Mittlerweile bleiben die Banken ganz geschlossen und an den Bankomaten kann max. 60 EUR pro Tag und Person abgehoben werden. Wie geht es Weiter? Es gilt Panik zu vermeiden. Online Banking funktioniert noch, Ãœberweisungen ins Ausland jedoch nicht mehr. Ob der in Bitcoin Kreisen diskutierte „Plan B“, also Bitoin als additive Währung, für Einheimische wirklich eine Lösung darstellt, bleibt abzuwarten. Auf Inseln wie Mykonos musste man schon immer viel Bargeld mitnehmen, die wenigen Bankautomaten waren dort schon immer leer. Wer Ferien macht, sollte als genug Bargeld mitnehmen oder eben auch Bitcoin.

Impressionen aus Athen

NB: Das auf Olympia hin aufwendig rennovierte Altstadtquartier Psirri unterhalb der Akropolis ist von Unruhen bis anhin komplett verschont geblieben und bietet sich insbesondere jetzt in der Krise als Touristenattraktion an. Sozusagen als Zeichen für den Frieden.

Christian Mäder

BITLAKE | Content Distribution

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